Game Drive Namutoni - Dia-Faszination-Natur-Afrika

Chobe Nationalpark - Elefanten bei Sonnenuntergang
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Etosha Revisited –
Straußenpaar mit Nachwuchs und vieles mehr
Am Sonntag, 17.10.2015 starten wir gegen 7:45 Uhr zu unserem planmäßig vorletzten Game Drive im Etosha Nationalpark, den wir punkt 8 Uhr erreichen. Bereits auf dem Weg in den Park stehen mehrere Warzenschweine und Steinböckchen neben der Straße. Auf dem Weg zum Wasserloch Kalkheuwel sehen wir bis 8:45 Uhr zahlreiche Dik-Diks, eine Giraffe, einen großen Elefantenbullen, eine Zebraherde mit über 100 Tieren, mehrere Gnus, zahlreiche Springbocks, fünf weitere Giraffen und einen Oryx, der vor uns über die Piste läuft. Am Wasserloch Kalkheuwel stehen um 9 Uhr zahlreiche Springbocks, Kudus, einige Zebras, zwei Oryxe, zwei Giraffen und ein Game Drive-Fahrzeug, dem weitere Fahrzeuge folgen, die uns total zuparken.
Manfred nerven die Waschbrett-Pisten
Als wir endlich weg fahren können, ist Manfred wieder ziemlich genervt von den Waschbrett-Pisten, die ihm deutlich mehr zu schaffen machen als der Sand im Chobe Nationalpark, der mir ziemliche Bauchschmerzen bereitet hat. Aber das ist unser letzter Tag mit schlechten Pisten. Am nächsten Tag geht es zurück nach Windhoek auf einer gut ausgebauten Teerstraße und dann wieder in die Heimat mit ausschließlich gut ausgebauten Straßen. Aber vorerst wollen wir noch unseren 8. Tag (!) im Etosha Nationalpark genießen. Auf dem Weg zum Wasserloch Ngobib steht ein stattlicher männlicher Kudu unter einem Baum, zwei Weibchen liegen im Gras.
Elefant auf der Piste macht uns nervös
Kurz darauf geht ein Elefant Richtung Piste. Natürlich bleiben wir sofort stehen. Der Elefant auch. Auf der Piste. Er schaut zu uns her. Kommt ein Stück näher. Schaut immer noch zu uns her. Bleibt auf der Piste. Vielleicht will er zum Wasserloch? So wie die beiden Rhinos, die am ersten und zweiten Tag im Etosha Nationalpark bis auf einen Meter an unser Auto heran gekommen sind und erst nach 1-3 Scheinangriffen weg gelaufen bzw. um unser Auto herum geschlichen und dann ganz langsam zum Wasserloch gegangen sind...
Wir fühlen uns nicht mehr wohl und fahren weiter. Der Elefant folgt uns auf der Piste, aber in sicherem Abstand. Keine Verfolgung. Er nutzt einfach nur denselben Weg wie wir, das ist alles. Wir beruhigen uns wieder. Keine Gefahr. Aber Weiterfahren war wohl die richtige Entscheidung.
Am Wasserloch Ngobib stehen einige Springbocks und Zebras in einiger Entfernung vom Wasserloch. Diesmal sind aber keine Löwen am Wasserloch, die sie vom Trinken abhalten. Und so gehen die Springböcke nach einiger Zeit ans Wasser.
Elefant fällt Baum
Als wir weiter fahren, fällt ein Elefant gerade einen kleinen Baum. Das haben wir auch noch nie live gesehen! Auf dem Weg zum Wasserloch Okerfontein flankieren wieder mehrere ausgewachsene Elefantenbullen die Piste auf beiden Seiten. Später passieren wir zwei Giraffen, mehrere Oryxe und ca. 10 Hartebeests (Kuhantilopen).
Straußenpaar mit sieben Jungen und Springböcke in Aktion
Gegen 10:30 Uhr sehen wir ein Straußenpaar mit sieben Jungen, die im Körperschatten ihrer Eltern Schutz vor der sengenden Sonne suchen. Als wir anhalten, drängen sich die Kleinen näher zusammen. Auch das sehen wir heute zum ersten Mal. Die Straußen-Population scheint sich im Etosha Nationalpark prächtig vermehrt zu haben. Wir haben viel mehr Strauße zu sehen bekommen als 2013, aber das sind die ersten mit Nachwuchs.
Von den vielen Springböcken, die immer wieder neben der Piste auftauchen, machen einige ihrem Namen alle Ehre. Auch das sehen wir heute zum ersten Mal: Springende Springböcke. Eigentlich wollten wir gar nicht über den Etosha Nationalpark zurückfahren, nachdem wir bereits eine ganze Woche hier waren. Und nun entdecken wir noch so viel Neues! Wir können unser Glück kaum fassen.
Chudob gehört zum Pflichtprogramm
Trotz der extrem schlechten Piste fahren wir noch einmal zum Wasserloch Chudob. Das gehört einfach zum Pflichtprogramm, nachdem wir dort 2013 eines unserer ganz großen Elefanten-Erlebnisse hatten.
Manfred stellt fest, dass die Pisten im Etosha Nationalpark wahre Reifenkiller sind. Deshalb sind ihm Sandpisten lieber als Waschbrett und extremer Gravel. Aber wir gesagt: Am nächsten Tag geht es zurück nach Windhoek und dann wieder nach Good Old Germany.
Auf dem Weg nach Chudob kommen uns gegen 11:20 Uhr zahlreiche Fahrzeuge entgegen. Kein gutes Zeichen. Um diese Zeit waren die Elefanten 2013 schon da. Am 17.10.2015 sind „nur" Kudus, Springböcke, Zebras und zwei Giraffen beim Trinken. Ein Oryx und weitere Springböcke gehen schon wieder.
Auf dem Rückweg planen wir noch die Route für einen kleinen Game Drive am Abend, den wir bereits eine halbe Stunde später in Frage stellen und dann tatsächlich nicht mehr machen, weil wir keinen dritten platten Reifen riskieren wollen. Manfred hatte Recht: Der Etosha Nationalpark ist wirklich ein Reifenkiller.
Wir wissen nicht, was wir am Abend des 17.10.2015 im Etosha Nationalpark versäumt haben. Am Wasserloch der Emanya@Etosha Lodge hätten wir definitiv etwas versäumt.

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